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Atlanta, Georgia gilt als heisser Ort, doch das Wetter dort ist nicht das einzige, das Hitze verbreitet. «Sadistic Ritual» bestehen aus vier prominenten Mitgliedern, die in den Bands «Paladin» und «Vimir» aktiv sind.
Ihr Debüt «Visions Of Death» von 2019 wurde als furchterregender Thrash-Schredder beschrieben und nun sind sie zurück mit schwärzeren Melodien wie einer psychedelischen Atmosphäre. Zusammen mit einer raffinierten Produktion sind «Sadistic Ritual» bereit, mit «The Enigma, Boundless» ein breiteres Publikum zu erreichen. Die Platte beginnt mit einem rhythmischen und psychedelischen Groove und fügt viele geschwärzte Elemente hinzu. Das Tempo des Albums basiert auf halsbrecherischen Geschwindigkeiten, ohne dabei die Atmosphäre zu opfern. Alex Parra glänzt mit thrash-tastischen Riffs, die selbst abgestumpfte Fans beeindrucken sollte. Der Gesang des Sängers und Gründers Charlie Southern ist abscheulich und ergänzt die düsteren Tracks perfekt. Auf «The Enigma, Boundless» versuchen «Sadistic Ritual» die Hörerschaft auf eine dunkle Reise mitzunehmen. Auch ein basslastiges Instrumentalstück findet sich auf der Scheibe wieder, das aber ebenfalls das düstere Feeling fortsetzt, bevor garstige Blastbeats den nächsten Song zerfetzen. Wer also das Debüt-Album von «Sadistic Ritual» verpasst oder verschlafen hat, kann diesen Fehler jetzt korrigieren, indem man sich dieses ungestüme Werk in voller Länge in die Glocke drückt. Der Sound des Vierers ist für Fans und Anhänger einer Vielzahl von Genres leicht zugänglich. Jedoch ist der Thrash der Teppich, auf dem der Rest gedeiht. Hoffentlich findet die Truppe, mit dem neuen Label im Rücken, das Publikum, das es wirklich verdient.
Oliver H.