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Dies ist das Debüt der portugiesischen Band SAEVUS FINIS. Kennzeichnend ist, dass sie sich sehr stark auf Dissonantes verlassen. Man sollte sich schnell an den ersten, dissonanten Akkord des Albums gewöhnen, denn dieser wird noch sehr oft gespielt.
Der Auftakt zeichnet eine Art Marschmusik des Bösen ab. Von da ab wird man in den teuflischen Bann des Albums gezogen. Dieses Werk fokussiert sich mehr darauf, eine Gesamt-Stimmung zu verbreiten, als eingängige Tracks zu verbreiten. Nach dem Anhören wird einen sicherlich kein Riff als Ohrwurm verfolgen, dafür wird man in ein Gefühl der Nüchternheit und Kälte katapultiert. Da sich musikalisch nun mal nicht allzu viel Dissonantes findet, wird Repetition gross geschrieben. Das ist per se nicht falsch, wenn das Album genügend Nuancen und kleine Veränderungen aufweisen würde, die eine gewisse Abwechslung herzaubern. Hier versagt ihre Arbeit meiner Meinung nach jedoch ein wenig. Sie geben sich zwar Mühe, das Beste aus dem vorliegenden Material heraus zu holen, und zum Beispiel der Track «Excration», welcher ein kleines Intermezzo darstellt, ist eine äusserst willkommene Variation und verleiht dem Album eine gewisse Form. Leider bleibt es bei diesem einer Nummer. Wer Lust auf etwas wirklich Böses und Repetitives hat, sollte aber auf jeden Fall mal reinhören. Für alle anderen: Der Titeltrack «Facilis Descensus Averno» gewährt einen guten Einblick ins Album, und den Rest kann man sich erdenken.
Erik N.