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«Tortured Whole» ist das erste full-length Studioalbum von Sanguisugabogg, dem Vierer aus Columbus, Ohio, welcher sich seit 2019 dem slamming und gorigen Death Metal in seiner brutalsten Reinheit verschrieben hat.
So, nach vier Singles und einem Demo ist es, beziehungsweise war es nun an der Zeit, sich mit dem nächsten, grossen Schritt der grösseren Bekanntheit zu präsentieren. Elf Songs präsentieren sich auf dem Erstling, und die sind wahrlich brutal, selbst das Wort "brutal" ist zu wenig brutal als Bezeichnung. Vorweg, die Produktion ist brutal druckvoll und klar, markant ist auch der sehr helle Snaresound, was bereits als Markenzeichen zu deklarieren ist. Was auch noch irgendwie einmalig ist: den Schriftzug zu entziffern ist wie die Bearbeitung eines Rubik-Würfels. Unentzifferbar, deshalb ist es irgendwie wie ein Gemälde im Gemälde, will schreiben, im Cover-Artwork, welches dem Schriftzug in nichts nachsteht. Auch das gibts, aber passt zum Gesamtsound. Die Drums sind monoton gehalten, stets vorwärts treibend, mal im gemütlichen Thrash-Pattern, dann wieder im Ultra-Blast-Grindcore und Double-Bass Drum-Rhythmus gehalten. Der Bass grooved klar und tief im unterirdischen Bereich, erzeugt einen hervorragenden Teppich. Die Gitarre rifft sich ebenfalls sehr tiefklingend und mächtig durch die Songstrukturen hindurch. Ja, solodeske Ausflüge sind ganz rar gesät bis gar nicht auffindbar, was die Monotonität zu den Drums besiegelt. Die Growls sind unfassbar tief, bösartig, schleppend, langgezogen und dennoch klar. Anhaltsmässig wären da Combos wie Incantation, Six Feet Under, Fluids, Mortician, Disma, Impetigo und Mutilatred zu nennen. Als Anspieltipps wären mitunter «Dead As Shit», «Tortured Whole», «Menstrual Envy», «Dick Filet» und «Urinary Ichor» zu nennen. Wiederkennbarer Brutal-Slam-Death-Core-Metal.
Poldi