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Metal Factory since 1999
Die deutschen Black Metaller von Servant debütieren mit ihrem Album «Blessed By The Light Of A Thousand Stars».
Episch beginnt «Negate The I» mit einem akustischen Gitarrenintro. Wie so oft, ist das aber nur die Ruhe vor dem Sturm. Was danach folgt, ist schneller und zugleich melodiöser Black Metal. Das Gekeife weist eine starke Ähnlichkeit zu den Vocals von Schmier/Destruction auf. Auch einige Gitarren-Solos werden fachmännisch im Song untergebracht. Pfeilschneller Black Metal folgt mit «Death Medition», und das ist wirklich sehr geil gespielt, ganz nach dem Geschmack des Verfassers dieser Zeilen! Und die Gitarristen verrichten ihren Job wirklich sehr gut! Mit einem mystischen Anfang ist «The Ultimate Occult Worship» ausgestattet, aber nachher wird kräftig auf die Tube gedrückt und ähnelt Cradle Of Filth in Bestform! Bei «Foreshadowing Rite» handelt es sich um ein geheimnisvolles Zwischenspiel. Wie eine gezündete Rakete geht «Hymn To The Latest Days» ab, und trotz Highspeed sind die Melodien nicht zu kurz gehalten. Die Messer werden mit «Incantation Of The Old Ones» gewetzt und Servant hauen den nächsten Kracher raus. Wenn schon der Sänger an Destruction erinnert, dann kann man natürlich auch den Song gleich «Destruction And Recreation» nennen. Dieser groovt ordentlich und das ohne Highspeed-Attacken. «Ecclesia Obscuri» rollt hingegen langsam wie ein Schützenpanzer übers Schlachtfeld. Eine gewaltige Atmosphäre wird so erschaffen und die Band hinterlässt auch in diesem Tempobereich eine gute Figur. Der Titeltrack «Blessed By The Light Of A Thousand Stars» lässt das Album würdig ausklingen, und dabei wird nochmals Gas gegeben. Fans von gut gespieltem, schnellem und doch melodiösem Black Metal sollten Servant ihre Lauscher unbedingt leihen!
Roolf