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So, hier noch eine polnische Fun Death Thrash Metal Band namens Sexmag, welche sich von den legendären Thrashern Kat beeinflusst wähnen.
Geflunkert wird in polnischer Sprache, was einen etwas fremdartigen, jedoch doch sehr passenden Touch zum Gezockten ausmacht. Da ich für solche Experimente stets zu haben und begeistern bin, egal wie dann das Resultat heraus kommt, so ist es auch bei Sexmag mit «Sex Metal» einfach nur kultig. Die Produktion ist 80er-würdig, etwas dünn gesät, doch einfach nur kultig, oldschoolig, hell yeah! Somit passt auch das Cover-Artwork, geschweige die Bandphotos, hell yeah, he he he und "lach mich tot, gröhl mir einen Dave ab", was auch immer. Aus Śląskie, Polska, im Jahre 2019 gegründet, ein Demo im 2020 namens «Nagrobek Kurtyzany» releast und jetzt eben mit der «Sex Metal» betitelten EP und sieben Tracks, davon ein «Intro» und ein «Outro». Einfach goile und lupfige Mucke, ja lupfig gibts auch im Metal. Yo, erinnert mich an das polnische Funprojekt namens Acid Drinkers, nebst natürlich Kat, Turbo, Master's Hammer und Konsorten. Und ja, es beinhaltet meist den thrashigen Modus, ab und an etwas Black und Death Metal, so à la Sodom, Destruction in deren Anfangstagen, eben den 80ern oder auch etwas Sarcófago, Sepultura, Venom, Tormentor und Violent Force. Heiliges Holdrio-Gerumpel. Da wird frickliert mit Shredsoli, gerifft und gethrasht in monotonem Riffing, mit etwas Black und Death versehen.
Die Vocals sind uralt thrashig und blackig gehalten, also eher hoch gescreamt und wie von der Pike gestochen klar und deutlich gekräht geshoutet. Der Tieftöner ist sowas von klar und druckvoll, herrlich, wieder einmal eine richtig goile 80er-Produktion, releast im 2021. Die Drums double-bassen im speedig-thrashigen Modus monoton einfach nur vorwärts, eben Party Thrash Black in seiner reinsten Form. Ab und an mal ein paar Toms- und Cymbals-Schläge, eine klare, scheppernde Snare, welche vorwärts peitscht. Yo, Blasts finden sich auch, yep, und zwar mit richtig frohlockendem Blast. Ach ja, Sexmag, das sind übrigens Jacek "Truposz" Wojno (Vocals), Hellslaughter (Guitars), Lord Violator (Vocals, Drums) und Kaub "Golemp" Sep (Bass). Leute, das ist einfach partygoile Mucke, goil intoniert, musikalisch sauber gespielt, virtuos, da gibts keine Zweifel. Anspieltipps neben dem «Intro», «Outro» wären noch «Sex Mag», «Nagrobek Kurzyzany», «Naloznice Hrabiny», «Wyslannik Hadesu» und «Zapomniany Czarci Kult». Somit alle sieben Tracks, ohne Wenn und Aber. Punktemässig, rein vom Fun und der musikalischen Feinmotorik her, gäbe es ein reine zehn von zehn. Sowas Kultiges muss einfach dementsprechend gewürdigt werden, auch wenn es "nur" eine EP geworden ist, dieses «Sex Metal»-Teilchen. Kult ist es aber schon jetzt!
Poldi