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Jordan Varela (Guitar, Bass, Drums) und Jay Barnes (Vocals), das sind die US-Amerikaner aus North Carolina, aus Gastonia stammend, namens Shuriken Cadaveric Entwinement und frönen tun die zwei Herren dem leicht floridadesk-angehauchten Death Metal alter, aber goiler Schule, heisst stets volle Breitseite in die Fresse gestopft.
Mit «Constructing The Cataclysm» veröffentlichen Shuriken Cadaveric Entwinement ihren dritten Longplayer mit acht Songs drauf, welche einfach thrash-deathig reindriften, gnadenlos, skrupellos mit Anstand, ohne lange überlegen zu müssen, einfach frei Schnauze, Oberkante Unterkiefer, zugekickt im MMA-Style, herrliches Gesichtsmassaker. Aufgenommen wurde es in den Audio Helm Studios mit Mike Clevenger, das geniale Cover-Artwork wurde von Andreas Christanetoff von Armaada Art kredenzt, herrlich, so muss und soll eine goile Death Metal Scheibe visuell daher donnern. Nur schon wegen dem Cover-Artwork gilt es als ein sogenannter Pflichtkauf. Dass sich dann die Songs gar einer nach dem anderen jagen, fressen und tilgen, ist ja wohl die todesschwerbleiartige Crème-de-la-Crème, ohne jegliches Wenn und Aber und ganz einfach: Zuhören sowie Ruhe jetzt, «Constructing The Cataclysm» entert nun die geheiligten Hallen des Death Metals. Seit 2006 pflügen die beiden Herren namens Varela und Barnes die Gezeitenwelten der Ebbe und Flut mit den ersten beiden Releases namens «As The Shroud Of Suffering Suffocates The Land» (2007) und «Resuscitating The Vile» (2013), doch nun anno 2022 hat «Constructing The Cataclysm» die Öffnung des Austritts erlickt und oder besser gehustet: ...et voilà!
Auch hier geht der Schreiberling gezüchtet voran, und zwar mit Drums: Sattes, konstantes, floridadeskes Double-Bassing, groovend und straight, gepaart mit blastenden Ausflügen, einer knochentrockenen Snare, viele Breaks mit den Cymbals und Toms als perfekte Auflockerung zu den satten Double-Bass Drums, eine Höllenmaschine dieser Varela hinter den Kesseln, just simple. Bass: Parallel und auch solodesk zum Mehrsaiter, konstant, mit feinen Läufen und ausbrechenden Breaks, passt als Bindeglied zwischen den Drums und eben dem Mehrsaiter. Gitarre: Riffartige Orkane und Taifune wechseln sich ab, stihlsägenmässige Shreddereien im bluttriefenden Riffgewitter, auch solodeske, stets melodiöse Ausflüge und Untermalungen, stets groovender Death mit thrashigen wie speedigen Anleihen. Vocals: Abgrundtiefbösartige Growls, klar, wütend, shoutend, sehr tief gehalten, variantenreiches Guttural. So kommen einem Bands wie Deicide, Dying Fetus, Cannibal Corpse, Broken Hope, Jungle Rot, Suffocation, Morbid Angel, Ripping Corpse, Dim Mak, Gotsu Totsu Kotsu und Konsorten in den Sinn. Anspieltipps? Hell yeah, alle acht Songs, ohne Wenn und Aber, die sind ein Must. Somit wird auch der August 2022 ein teurer Monat, da werdet ihr nicht drumherum kommen, nö, nö, nö.
Poldi