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Das sieht man auch nicht mehr alle Tage..., ein Debüt-Album einer japanischen Heavy Metal Band, die allerdings schon vor zehn Jahren durch das Axt-Duo Kazuki Kuwagaki und Gou Takeuchi gegründet wurde.
Sieht man sich das epischklassische Cover mit dem Drachen an, lässt sich der Szenekenner womöglich zu einem Blindkauf verleiten. Werden hierbei die Attribute Japan, Heavy und Speed Metal ergänzt, sieht man sich bestätigt oder lässt das Album anschliessend im Regal verstauben. Die glorreichen Zeiten im Land der aufgehenden Sonne sind schon eine Weile her, als sich Truppen wie Loudness, Anthem, Lightning, E・Z・O, 44 Magnum oder Vow Wow, respektive Bow Wow in Szene setzen konnten. Significant Point lassen hier von allem etwas in ihren Sound einfliessen und zitieren dabei nicht selten Iron Maiden (mehr) oder Judas Priest (weniger). Zu Beginn wird auf «Into The Storm» jedoch erstmal gehörig auf die Tube gedrückt! «Attacker» und «Heavy Attack» machen ihren Titeln alle Ehre und galoppieren flott davon. Dabei lässt die Truppe technisch nichts anbrennen, aber da geben sich eigentlich alle Nippon-Bands keine Blösse. Etwas gewöhnungsbedürftig sind allerdings die Vocals von Guest-Frontmann George Itoh alias G.Itoh. Kräftig shouten kann er, keine Frage, doch mit der Zeit geht einem das Geschrei, vor allem bei den schnelleren Tracks, gehörig auf den Senkel. Sobald das Tempo zugunsten der Heavyness etwas runter gefahren wird, passt es besser. Insgesamt steht bei den zehn Tracks das Tempo klar im Vordergrund. Erst «Running Alone» als letzter und längster Song des full lenght Debüts geht mehr ins Epische hinein, und der gute Master Itoh zeigt dabei auf, dass er doch noch etwas mehr Varianz als bisher zu bieten hat. Wer auf technisch versierten Speed Metal steht, sollte da mal ein Ohr voll riskieren.
Rockslave