Den Startschuss macht «You Make Me Feel», und geboten wird treibender Hard Rock, der wie frisch gezapftes Bier die Kehle runter läuft! Auf dem soliden Fundament der Rhythmus-Sektion, darf sich die Leadgitarre leichtfüssig austoben! Der Titeltrack «Open For Boozeness» ist ein genialer Song, der mit Groove im Übermass ausgestattet ist. «Workin' On Gettin' Drunk» weist eine gewaltige AC/DC Schlagseite auf, ohne aber eine billige Kopie zu sein und ist einfach ein genialer Song! Relaxt geht es mit «Dead The 20th Day» weiter und man findet sich im staubigen Wüstensand wieder. Es fehlt nur noch das Rasseln von Klapperschlangen! Sensationell, was die Snakeskin Boozeband da abliefert! Treibender Hard Rock der Güteklasse 1A bietet auch «Hardest Unicorn» und ist so mitreissend gespielt, dass man dessen Sog nicht mehr entkommen kann. Wüstenfeeling pur folgt mit «Stoner». Genauso muss instrumentaler Stoner Rock klingen, um Jubelstürme zu entfachen!

Passend zu nie endenden Diskussionen betreffend der Pandemie und 3G-Regel wird mit «Access Denied» das passende Statement abgegeben. Dies in Form eines fantastischen Songs und ausgestattet mit coolen Chören! Bluesig startet «Heavy Cudding» und entpuppt sich zu einem unvergesslichen Ohrwurm, und das geniale Gitarrensolo darf auch nicht unerwähnt bleiben! Eine leicht schiefe Halbballade ist hingegen «Breaking Up», die aber trotzdem alle einsamen Herzen im Sturm für sich einnehmen kann! Ein weiteres Groove-Monster präsentieren die Baselbieter Rocker in Form von «Beyond What's Given» und lassen die Hitdichte auf diesem Album damit noch kompakter erscheinen! «Last Ride» ist wirklich der letzte Ritt, der aber noch mal so richtig davon galoppiert! Haben bereits King Zebra schon ein tolles Album raus gehauen, so müssen sich Snakeskin Boozeband aber überhaupt nicht dahinter verstecken, denn mit «Open For Boozeness» ist ihnen ein wirkliches Hammer-Album gelungen! Muss man als qualitätsbewusster Hard Rock Fan unbedingt haben!
Roolf