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Mehr als Musik im eigentlichen Sinne ist das Debüt-Langeisen der irischen Doomster viel eher ein vertontes Ritual, das sehr archaisch und animistisch wirkt.
Man wähnt sich in einem sumpfigen Auenwald, welcher in seiner naturgegebenen Dynamik den ewigen Kreislauf von Geburt, Heranwachsen, Reproduktion, Tod und Verfall ungeschönt wiedergibt. Musikalisch ausgedrückt erinnert sich dabei der Rezensent immer wieder an Moonspell und Paradise Lost in ihren jeweiligen frühen Sturm und Drang-Jahren. Die Erzeugung einer dichten Atmosphäre geniesst hier zu Recht eine weitaus höhere Priorität als konventionelles, vorhersehbares Songwriting, das den Gedankengängen der Band sowieso in keinster Weise gerecht werden würde. Dementsprechend bedient man sich auch verschiedener Stilelemente, die weitab vom erwarteten, bittersüss eingefärbten Doom-Gedöns selbst Elemente aus dem Black – und Death Metal beinhalten, punktuell und sparsam eingesetzt. Die Finsternis kann erhaben wirken, aber gleichermassen kalt, trostlos und bedrohlich sein. Genau so klingt «Echoes Of The Earth», ein Lehrstück fernab jeglicher Effekthascherei im Universum des Doom Metal.
Mirko B.