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SOVEREIGN werfen Fragen auf, so viel ist klar. Weshalb man sich einen Bandnamen sucht, den schon viele andere Bands benutzen, ist eine davon. Weshalb es ganze sechs Jahre von der Gründung bis zum Debüt gegangen ist, eine andere. Die Norweger zocken darauf eine Mischung aus Thrash wie Death Metal und können mich damit aber nur bedingt begeistern.
Die ganze Sache ist mächtig auf Oldschool getrimmt, lässt Einflüsse von früheren Sepultura und Obituary erahnen und hat nur sieben Songs an Bord, wobei diese auf eine Spielzeit von etwas über vierzig Minuten kommen. Das Ganze ist technisch einwandfrei vorgetragen und wie aus einem Guss. Doch auch nach mehreren Umdrehungen bleibt am Schluss nicht viel hängen. Solider 08/15 Stoff ist wohl die treffende Umschreibung. So startet der Opener und gleichzeitig Titeltrack durchaus vielversprechend mit guten Ideen, verliert sich aber ab der Mitte des Songs in durchschnittlichem Geprügel. Das abschliessende Opus «Absence Of Unity» spielt derweil geschickt mit Tempo und Effekten, respektive sorgt dafür, dass man wenigstens diesen Track als Album-Highlight bezeichnen kann, auch wenn es auch hier gegen das Ende hin etwas zu langatmig wird. Der Rest ist solid und fällt weder ab noch auf. Es ist sicher nicht zu leugnen, dass der Vierer mit Eifer bei der Sache ist, aber bei der wöchentlichen Überflutung von neuen Alben versinkt man halt irgendwo im Mittelfeld. Geschmack beweist man hingegen mit dem gelungenen Artwork von «Altered Realities».
Rönu