Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Also, als Einleitung. Mit diesem Scream (Michael Sweet), mit dieser Power und diesem Hitpotenzial ist eigentlich schon alles gesagt, wenn man sich den Einstieg «Transgressor» vom vierzehnten Studio-Album «The Final Battle» anhört.
Ja, die Jungs haben in der Vergangenheit mit vielen Melodien überzeugt und ab und zu waren die Refrains ein bisschen…, sagen wir mal überladen. ABER! Die Herren der gelb-schwarzen Fraktion überzeugten auf jeden Album, auch wenn sie die damals durch den Grunge verseuchte Zeit mit experimentelleren Scheiben überbrücken mussten. Seit «No More Hell To Play» bog der Vierer auf eine ziemlich harte Schiene ein. Dies kam auch Wundertrommler Robert Sweet zugute, der endlich zeigen kann, zu was er fähig ist. Wie auch Gitarrist Oz Fox, der mit seinen Riffs und den duellierenden Leads, zusammen mit Michael, eine feste Bank ist. Hört Euch nur die arabisch anmutenden Klänge bei «Seen No Evil, Hear No Evil» an und wie geschickt gewisse Parts eingestrickt werden. Das haben nur ganz wenige Bands drauf. Stryper schon seit dem Debüt-Album «The Yellow And Black Attack».
Was auf diesem Album wieder stark auffällt, sind die grossartigen Chöre («Same Old Story»), die von den Stimmen der angesprochenen Truppe und Bassist Perry Richardson leben. Jeder dieser Musiker ist eine Bereicherung für andere Bands oder Projekte, bei denen Perry, Robert und insbesondere Michael in letzter Zeit des Öfteren in Erscheinung traten. Musikalisch sind die Jungs nicht mehr allzu weit von Judas Priest («Heart & Soul»), den Scorpions («Near»), Mötley Crüe («Out, Up & In») oder Saxon («No Rest For Wicked») entfernt. Die grosse Hymne nennt sich hier «Till Death Do Us Apart», die mit einem schleppenden Rhythmus sofort in die Beine geht. Das Album lebt erneut von der sagenhaften Stimme von Michael, der mit seinen hohen Schreien Unglaubliches bietet. Wer sich noch immer mit Grauen von den ehemaligen Bibelwerfern abwendet, sollte hier unbedingt reinhören. So klingt reinrassiger Metal, der von äusserst talentierten Musikern eingespielt wurde.
Tinu