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Metal Factory since 1999
Was kann man nach 25 Jahren Bandbestehen und zwölf Studioalben von einer Band eigentlich noch erwarten? Eigentlich nur eines – gute Musik! Die Entwicklung der Deutschen um Mastermind Arkadius Antonik führte Suidakra nie vom rechten Weg ab und sie zelebrierten stets konstant Melodic Death Metal mit Folk- und Celtic-Einflüssen.
Nach drei Jahren Kreativpause erscheint mit «Wolfbite» nun ihr neues Album. Das Cover-Artwork lässt die Ureinwohner Amerikas hochleben, und der Silberling besticht mit einem Liedgut von über 45 Minuten Spielzeit. Auf den neun brandneuen Tracks findet sich auch der eine oder andere Gastsänger, der seine gesanglichen Spuren auf der Platte hinterlässt, ohne dabei aber die typischen Trademarks der Truppe zu gefährden. Das dreizehnte Studioalbum läuft ab Minute eins wie eine gut geölte Maschine. 100% tödlich, trotzdem melodisch und immer für eine Folkeinlage gut. Ein wenig exotisch wird es mit «Darcanian Slave», bei dem Tina Stabel gesanglich mitwirkt. Bämm! Da ist also doch noch etwas Neues, mit dem die Monheimer nach 25 Jahren überraschen, um nicht nur in traditionellen Gefilden zu verharren. Suidakra gestalten ihre Songs facettenreich und verstehen es gekonnt, mit ruhigeren Anteilen die krassen Stücke wieder etwas zu glätten. Neben garstigen Growls setzt der Clean-Gesang deutlich hörbare Akzente. «Wolfbite» ist jetzt nicht das Killeralbum ihrer Diskografie, dafür ist das Gesamtpaket der Platte überzeugend. Alles ist rund und stimmig auf dem neuen Output der Deutschen. Starker Sound, knackige Folkelemente, und es gibt sie doch – eine gewisse Entwicklung – ohne die geliebten Elemente zu vernichten. Arkadius Antonik weiss, auf was die Fans abfahren, und genau das bekommen sie auf «Wolfbite» brühwarm serviert. Reinhören lohnt sich definitiv!
Oliver H.