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Yep, auch hierbei gehts so richtig brachial zur Sache. Wobei? Na ja, auf «United In Chaos», dem ersten full-length Studioalbum der U.S.Amerikaner Summoning The Lich aus St. Louis, Missouri, der sich wie der Missouri River durch die Gehörgänge schlängelt.
Der US-Vierer ist seit 2017 im brachialen, etwas melodesken Death Metal unterwegs und glänzte bisher mit zwei Singles und einem Demo. Nun, "Grüezi-Growl", here we are, hellyeah. Und das machen Summoning The Lich mit den zwölf Tracks auf «United In Chaos» gar nicht mal so schlecht, nein, das machen sie sogar brillant. Alles wird stets im Rahmen gehalten, keine unnötigen, ausufernden und unkoordinierten Blasts oder andere Soundvergewaltigungen, nein, da sind Könner und Kenner am Werke. Da wird gekonnt am offenen Herzen operiert, und am Schluss wird mit blutverschmierten Kelchen und feinem Hopfenmalz darauf angestossen. Die Vocals sind extrem guttural, extrem slammig, extrem shoutend, extrem screamend gehalten. Der Tieftöner kommt klar und treibend daher, mit individuellen Walkinglines und sehr viel technischem Frickeln. Klar, da will die Klampfe in nichts nachstehen. Man gesellt sich fügend zum Bass wie den Drums und trumpft dann ebenfalls mal ganz mächtig auf. Mit ultraschnellem, sägendem Riffing, gepaart mit melodiösen, kontrolliert technischem Gefrickel, welches die saubere Arbeit des Gitarrenstallmeisters aufzeigt. Die Produktion ist satt und klar, das Coverartwork passt herrlich zu den Songs. Erinnert etwas an The Black Dahlia Murder, The Convalescence, Cradle Of Filth und Konsorten. Anspieltipps wäre da «The Nightmare Begins», «Demon Of The Snow», «United In Chaos», «Predatory Reflection» und «Temple Of The Bone». Was für ein Debüt-Fest, schwingt weiter die Äxte, meine Freunde, denn es ist ein wahrer Spass.
Poldi