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Metal Factory since 1999
Die Slowakei stellt nicht gerade das Epi-Zentrum in Sachen Metal im Osten dar. Da finden sich wesentlich mehr Bands, die aus Polen, Tschechien oder der Ukraine stammen. So sind mir bis anhin auch Thalarion kein Begriff gewesen.
Die Band hatte sich vor fünfzehn Jahren getrennt und vor siebzehn ihr letztes Album raus gebracht. Das neue Album «Dying On The Scorched Plains» beginnt mit dem Intro «Prelude To Dobrous Scenes» und lässt noch alle Richtungen offen, wohin die Reise gehen soll. Ruhig folgt «Burning Pile» und wächst dann zu einem epischen Metal-Song an, der mit Elfengesang garniert ist. Mit «Space In Between» werden Growls und Engelsstimme zusammen geboten und musikalisch wirkt das eher unaufgeregt. Bei «Dead But Still In My Heart» liegt alle Kraft in der Ruhe. Erneut ereignet sich hier ein Schlagabtausch zwischen dem Goldkehlchen und dem Growler! Das musikalische Grundgerüst ist epischer Metal mit Gothic-Touch. «Fairy Garden» wird mit ähnlichen Zutaten wie seine Vorgänger angerichtet, nur dass der Growler in diesem Fall mal kurz Pause macht.
Einen Zacken schneller wird es mit «Wandering Minstrel» und gespielt ist das nicht schlecht, nur bleibt der Wiedererkennungswert aus. Im Power Metal Modus hält «Sub Rosa» die Fahne weiter hoch, und jetzt darf auch wieder gegrowlt werden. Leider entziehen die langsamen Breaks dem Song seine ganze Vitalität! Power Metal ist auch bei «Back To Light» angesagt. Mystisch kommt der Titeltrack «Dying On The Scorched Plains» daher und legt eine spezielle Mischung aus Power wie Thrash Metal mit Gegrowle offen! Natürlich darf die Engelsstimme auch hier nicht fehlen! Rasend schnell steuert schliesslich «Into The Nowhere» dem Ende entgegen. Die Gesangsformel von hart bis zart wird somit bis zum bitteren Ende ausgereizt. Wer den Met gerne süss und lieblich mag, wird mit Thalarion bestens bedient!
Roolf