Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Metal Factory since 1999
Well, well, aus dem Norden hoch, da kommen wir her, bringen Euch gesegneten Death Metal in melodischer Form, gepackt mit thrashigen Anleihen, freuet euch, es "cröwnelet" so bald.
Der Fünfer namens The Crown, geformt im Jahre 1998, aber auch bekannt als Crown Of Thorns in Jahren von 1990 bis 1998 oder als Dobermann von 2008 bis 2009, aber auch einfach a.k.a. Crown, stammt aus Schweden, genauer aus Trollhättan, wo es mal so goile Fahrzeuge namens Saab gab. Also ehemals und aktuell noch bekannt unter dem Saab-Scania-Emblem, doch mittlerweile ist dieses auch schon wieder Geschichte. Das Emblem ist geblieben, der Name Saab aber verschwunden. Da gibts ja nur noch den Kampfflieger Saab Gripen JAS 39 unter dem Namen Saab. So, genug "gesääbelt, jetzt lassen wir The Crown mit «Royal Destroyer» weiter metzeln, und zwar mit dem mittlerweile elften Studioalbum. Auf eben besagtem «Royal Destroyer» haben sich zehn Tracks eingefunden, welche doch ein sehr breites Spektrum im Melodic Death-/Thrash Metal abdecken, also sich wahrlich über speedigen, über deathigen, thrashigen, blackigen, melo-deathigen, blastenden und hyperschnellen wie beinharten Todesmetal definieren lassen. Somit hat es für jede(n) etwas auf diesem Scheibchen. Die Drums sind hyperschnell, stets groovend, mit einigen Blasts, steten Double-Bass Drum-Attacken, speedigen, thrashigen Patterns, will schreiben "geordnetes Gebolze" sowie ab und an mit moshigen und groovigen Mid-Parts.
Der Tieftöner wirbelt in - eben nicht in bekannt wummernder - Manier klar und präzise die Lines rauf und runter und spannt so die Strickleiter über ausserweltlichen Abgründen zu den zwei Gitarren. Diese beiden Saitenfiedler lassen nichts anbrennen, riffen sich - doch eben in einer thrashigen Art und Weise - durch das Songwriting, untermalt mit melodiösen Lines in Partnerschaft mit dem Bass und den Drums. Dabei lassen sie in den solodesken Momenten Melodien und geheiligtes Shreddertum nicht missen. Die Vocals sind tief shoutend, ab und an grenzwärtig guttural, jedoch stets in verständlicher Aussprache gehalten. Nun, die Produktion kommt sehr druckvoll und klar rüber, das Cover strotzt nur so vor skandinavischem Heldentum, passt so. Auch Vergleiche zu Kollegen wie At The Gates, The Haunted, Dew-Scented, Kataklysm, Legion Of The Damned, One Army And The Undead Quartet und weiteren Combos ist nicht von der Hand zu weisen. Anspieltipps wären da «Ultra Faust», «Full Metal Justice», «Devoid Of Light» und «Scandinavian Satan». Roh, brutal und mit der Faust mitten in die Fritten getroffen.
Poldi