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THE DEFIANTS sind in meinen Augen die Retter des klassischen Hard Rocks mit viel Melodien. Nachdem Paul Laine mit seinen beiden Solo-Scheiben auf sich aufmerksam machte, wurde er der neue Sänger bei Danger Danger und gründete 2016 mit seinen Bandkumpels Bruno Ravel (Bass) und Rob Marcello (Gitarre) The Defiants.
Eine Band, welche den Weg der beiden ersten Scheiben von Danger Danger eine Spur härter weiter verfolgte und mit Paul einen bedeutend kräftigeren Sänger besass, als es Danger Danger mit dem melodischeren Ted Poley hatten. Die beiden ersten The Defiants Alben sind schon jetzt Klassiker ihres Genres, und der dritte Streich weiss von Beginn weg zu gefallen. Lieder wie «Go Big Or Go Home» strotzen nur so von positiven Arrangements und einer mitreissenden Rhythmik. Wie auch das mit grossen Chören ausgestattete «19 Summertime», bei dem die leichtbekleideten Ladys aus L.A. mit einem frechen Griff an die Sonnenbrille (die leicht runtergezogen wird), bildlich auf ihren High Heels lasziv an einem vorbei stolzieren.
Neben den Melodien und den packenden Chören ist es auch das grossartige Gitarren-Spiel von Rob, der neben Paul das Geschehen dominiert. Logisch hat auch Mister Ravel nix von seinen erfrischenden Songwriting verloren, und solange die Jungs Halbballaden wie «Miracle» kreieren, darf man noch immer von einem grandiosen, neuen Werk sprechen. Im Gegensatz dazu steht das freche «Against The Grain» und das rhythmisch packende «So Good», wie auch das vorzügliche «The Night To Remember», welche mit mehr Pfeffer im Arsch aus den Boxen springen. The Defiants haben meine Erwartungen nicht enttäuscht und mit «Drive» genau das Album abgeliefert, welches ich mir als dritte Scheibe von ihnen erwünschte.
Tinu