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Aus Norwegen, genauer geschrieben aus Stavanger, Rogaland, stammt das Trio von The Deviant, seit 2003 in aktiver Form unterwegs und veöffentlicht mit 'Rotting Dreams Of Carrion' ein ebenso formidables wie auch deren dritten full-length Gassenhauer.
8 Tracks in feinster Black-Metal-Manier rollt hier in unsere Gehörgänge und setzt sich fest. Im ersten Moment kommen hierbei sogleich Immortal, etwas Dimmu Borgir, Mayhem, Gehenna, Bathory, Necrophobic und 1349 in den Sinn, um einen ersten Vergleich zu kreieren. Nun, es wird auf jeden Fall nicht im 08/15-Stil geblacked, denn man setzt auf 'Rotting Dreams Of Carrion' auch auf Groove und leicht angehauchten, anfangs 80er intonierten Thrash-Black-Metal, was The Deviant sehr gut und wohlwollend zu stehen kommt. Die Gitarren riffen sich konstant durch das Black-Metal-Gewitter, mal hyperschnell, dann auch mal im groovenden Mid-Tempo. Ja, solodeske Ausflüge sind shreddermässig gesät, passt zum Riffing, was dieses komplett und dies bei weitem wettmacht, denn die Soli sind auch sehr melodiös getragen. Auch die Blast- und Grindattacken stehen hier beiseite, nebst dem obligaten Double-Bass, den betonten Ride-Attacken. Der Bass ist ebenfalls nicht zu verachten, denn dieser ebnet dem Quetschbalken hervorragende Möglichkeiten zum Solieren und erdet den gezockten Black-Metal perfekt. Die Vocals kratzen am Gutturalen, haben jedoch auch die shoutend-screamenden Elementen des Black-Metals in den Stimmbändern. Eine sehr druckvolle, saubere Produktion, ein passendes Artwork runden 'Dreams Of Carrion' gekonnt ab. Songs wie 'Son Of Dawn', 'It Has A Name', das untypische 'Iron Vultures' und 'Martyrdom' sind das berühmte Salz in der Suppe.