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Mit dem sechsten Album «Urian» bringt die deutsche Band THE HIRSCH EFFEKT die Welt an den Rand des Abgrunds, denn man weiss nie, auf was man sich bei diesen Sound-Tüftlern einlassen muss!
Ganz ruhiger Liedermacher-Sound in der Art von Reinhard May (Hä, echt jetzt?! Rsl) findet sich bei «Agora» und hinterlässt einen ziemlich verstörten Eindruck! «Otus» beginnt verhalten, aber auch sehr funkig! Eine genaue Bezeichnung für dieses Sound-Konstrukt fällt mir schwer, aber der funkige Groove wird bis zum Ende erbarmungslos durchgezogen! Ein wenig Mathcore gefällig? «2054» bietet davon wie es im Buch steht, nämlich total abgedreht und sehr verwirrend! Der Titeltrack «Urian» gehört in die gleiche Krach-Schublade wie sein Vorgänger! In diesem Fall muss man The Hirsch Effekt zu Gute halten, dass der Groovefaktor, trotz wirrem Sound, in unbekannte Höhen schiesst! Sehr ruhig kommt «Stegodon» auf leisen Sohlen daher und das mit erhöhtem Liedermacher-Anteil. Und auch «Granica» ist in der gleichen Kategorie wie «Stegodon» zu Hause. Ein eigentlicher Weckruf stellt «Blud» dar, und endlich gibt es wieder einmal Metal zu hören. Ein biederer Abschluss wird schliesslich mit «Eristys» geboten, und nochmals kommen die Freunde deutscher Liedermacher-Kunst voll auf ihre Kosten! Mich überzeugt «Urian» nicht, denn die verschiedenen Stile, die dargeboten werden, passen einfach überhaupt nicht zueinander!
Roolf