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Das Cover dieses Albums, bereits das siebte in der Historie des kalifornischen Quartetts, erinnert auf fast frappierende Weise an das legendäre Blue Cheer-Debüt «Vincebus Eruptum», und sogar gewisse musikalische Ähnlichkeiten mit dessen Urigkeit sind auszumachen.
Dennoch sehe ich die Band eher in der Nähe von Acts wie The Stooges, Gluecifer oder The Hives, denn trotz der gelegentlichen Ausflüge in das Universum des Space Rock, dominiert die elf Songs eine konstant präsente Punk-Attitüde. Und mit der Anzahl der Tracks hätten wir schon das einzige wirkliche Problem dieser Scheibe angesprochen. Wo Garage Rock und Punk durch knappe, aber hochenergetische Statements punkten, krankt «Tune In, Turn On, Electrify» etwas an seiner "Überlänge" von knappen 45 Minuten. Natürlich haben auch The Lords Of Altamont die Lockdown-Zwangspause dazu genutzt, im Songwriting etwas opulenter und experimentierfreudiger vorzugehen als gewohnt, aber schlussendlich machen hier eindeutig die Abgeh-Nummern das Rennen. Zwei, drei Songs der ruhigeren Sorte weniger, und das Album wäre eine echte Rotzrock-Perle geworden. Manchmal ist etwas weniger halt einfach doch schlussendlich mehr.
Mirko B.