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Andy Tillison von THE TANGENT hat «To Follow Polaris» alleine eingespielt, vollkommen sogar! Alle Instrumente, die Kompositionen, Performance, Aufnahme, Produktion, Mischung, Mastering und Authoring, und obendrein noch die Songtexte, Artwork, Layout und Design.
Da alle anderen Band-Mitglieder in diverse Projekte oder Live-Aktivitäten eingebunden sind, einigten sich die Musiker, dass Tillison das Album allein machen würde. Und er sagt, er habe dabei davon profitiert, was er von Luke, Jonas, Steve, Theo und vielen anderen gelernt habe. Natürlich klingt das Album nach The Tangent. Wobei mich Nummern wie «A Light In The Darkness» sehr an The Flower Kings erinnern. Retro-Prog mit etwas Jazz-Einflüssen, und vor allem der Gesang weist Parallelen zu Stolts Gesang auf. Das 17-minütige «Tea At Betty's» zeigt sich als instrumentaler Mix aus Jazz, schrägem Rock und elektronischen Parts.
Das wiederum hebt sich ab vom typischen Tillison-Sound und ist interessant gemacht. «North Sky», das einerseits in einer 11-Minuten-Version und als abgespeckte, kürzerer Radio-Edit zu hören ist, erinnert an Yes, ist aber eine coole Prog-Nummer. Andy Tillison bringt hier musikalisch nicht wirklich was Neues auf den Markt. Trotzdem macht «To Follow Polaris» Spass beim Anhören und ist natürlich auf hohem Niveau angesiedelt. Der Jazz-Anteil wurde meiner Meinung nach etwas verstärkt, und Andy ist ein grossartiger Songschreiber wie Multi-Instrumentalist. Trotzdem hoffe ich, dass beim nächsten Werk die ganze Band wieder mit dabei ist.
Crazy Beat