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THERMALITY existieren seit 2020, spielen Melodic Death Metal und stammen, was keine Überraschung ist, aus Schweden. Erst letztes Jahr erschien das Debüt-Werk «Before I Get To Rest», und schon kommt nun Album Nummer zwei. Der Vorgänger ist mir nicht bekannt, weshalb ich unvoreingenommen ans Werk gehen kann.
Produzent ist Fredrik Nordström, was schon mal bedeutet, dass man hier in Sachen Sound verwöhnt wird. Das trifft auch wirklich zu, denn die Abmischung ist gelungen und das Material dröhnt fett aus den Boxen. Schon nach dem ersten Durchgang geistern bei mir Namen wie Dark Tranquillity, Insomnium oder In Flames durch den Kopf, welche als Anhaltspunkt genügen sollten. Schon der Opener «Weeping Angels» weiss mit starken Melodien, geilen Growls von Sänger Ludvig Sommar und ebenso geilen Death Metal Riffs zu gefallen.
Auch das flotte «Fire Will Reign» und die geile Stakkato-Nummer «Forsaken» sind einfach starke Melo Death Stücke . Auch wenn das Niveau nie unter ein gewisses Mass sinkt, muss man der Scheibe höchstens vorhalten, etwas zu vorhersehbar zu sein. Trotzdem hat man irgendwie das Gefühl eine Band zu hören, die sich Mitte der Neunziger gegründet hat und nicht 25 Jahre später. Das darf als Kompliment verstanden werden, denn Thermality fangen den damaligen Spirit perfekt ein und transportieren diesen in die Gegenwart.
«The Final Hours» ist ein erstaunlich erwachsenes Werk geworden, das Spass macht und man gerne wiederholt auflegt. Das Artwork lässt zwar eher auf eine progressive Band schliessen, ist simpel, passt aber trotzdem gut zur Mucke. Wird spannend zu beobachten sein, wohin die Reise der Schweden noch geht. Das hier ist auf jeden Fall schon mal ein nachhallendes Statement.
Rönu