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Metal Factory since 1999
Ähnlich wie auf dem Vorgänger erhalten wir auch auf dieser Scheibe, deren Titel übersetzt übrigens "Wildlinge" lautet, einen heftigen Cocktail an Genres. Rockig und deutlich mehr am Ursprung im Black Metal anknüpfend, erhalten wir abermals jazzige, proggige und folkige Elemente, sowie die für uns sehr fremd klingende, ungarische Sprache.
Die Mischung ist ansprechend und höchst chaotisch, was wir von der Band aber schon recht gut kennen. Vielleicht ist es, weil ich Thy Catafalque schon kenne, doch was mich damals teilweise als exzentrische Mischung überforderte, scheint in diesem Fall von Anfang an seine Richtigkeit zu haben. Vom ersten Moment an verzaubert und entführt die Scheibe den Zuhörer mit seiner einzigartigen Art. Tamás Kátai, der Kopf dieses Projektes, ist ein Künstler in vielerlei Hinsicht. Mit zahlreichen Gastmusikern zusammen schafft er es, (nicht so wirklich existierende) Grenzen zu überschreiten und mir ist ansonsten keine Truppe bekannt, die die Genres so heftig vermischt und so vieles ausprobiert. Ob das Gesamte nun wirklich in die Metalsparte gehört, ist eine Frage die ich lieber offen stehen lasse, denn mit so vielen Einflüssen kann man das Album in alle möglichen Kategorien einordnen. Wer es gerne artistisch und experimentell mag, wird aber gut bedient. Fans des Industrial, des Black und des Prog werden auf ihre Kosten kommen. Ziemlich jede Mischung ist vertreten. Das macht «Vadak» möglicherweise ein wenig schwierig zum Anhören, doch der Überraschungseffekt ist umso höher. Vielleicht nicht für jedermann geeignet, da das organisierte Chaos doch ziemlich gross ist. Etwas Abzug gibt es von mir für die Sprecheinlagen, die die Stimmung etwas "unterbrechen".
Mona