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Die Band aus Kopenhagen existiert zwar erst seit letztem Jahr und besteht jedoch aus gestandenen Musikern, die sich im ersten Pandemie-Jahr zusammen gefunden und beschlossen hatten, fortan gemeinsam was Neues aus dem Boden zu stampfen. Timechild nennt sich der Vierer und soll gemäss offiziellen Angaben Fans von Deep Purple, Black Sabbath und Baroness ansprechen.
Somit wähne ich mich beinahe wieder bei den Kollegen von Stew, aber die Zeitkinder verströmen nicht die gleichen Vibes wie die Schweden und sind eher eine Spur heavier. Frontmann Anders Folden Brink (Lead vocals, rhythm & lead guitar) gehört zu den Besseren seines Fachs und der Rest liest sich wie folgt: Birk (Lead & rhythm guitar, backing vocals), Daniel Bach (Bass, backing vocals) und Martin Haumann (Drums). Da fällt natürlich auf, dass die Dänen Wert auf kultivierten Gesang legen, sprich immer wieder mal kongeniale Backing Vocals beigesteuert werden. Dazu kommen die Twin-Gitarren von Anders und Birk, die nicht nur gemeinsam zu riffen wissen, sondern auch immer wieder mal im Duett solieren, was die Jungs deshalb locker über den Durchschnitt zu hieven vermag. Was bei Stew hingegen klar mehr hin zu Purple tendiert, wird bei Timechild zwingender im Fahrwasser von Baroness und Sabbath gehalten. Zwischendurch werde ich auch vereinzelt an Audrey Horne erinnert. Insgesamt ist «And Yet It Moves» ein ansprechender Erstling, der dennoch etwas Zeit braucht, damit man die organische Produktion richtig geniessen kann. Fakt ist aber auch, dass dieser Stil aktuell erneut einen spürbaren Aufwind erfährt und es dabei einmal mehr gilt, die echten Perlen wie «The Bite Of Frost» zu erkennen und nachhaltig zu würdigen. Mal sehen und hören, was hier also noch folgen wird.
Rockslave