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Knapp drei Jahre nach dem letzten Output «Fury» erscheint mit «Time Is The Fire» das zwölfte Album der britischen Helden Tokyo Blade. Die Band, welche mit ihrem Debütalbum und dem Nachfolger «Night Of The Blade» die damalige "New Wave Of British Heavy Metal" mächtig am Leben erhalten hat.
Das Schöne an Tokyo Blade ist, dass noch immer, nach einigen Besetzungswechsel, wieder die Truppe am Start ist, welche in der Frühphase den Motor am Laufen hielt. Bedeutet, Sänger Alan Marsh, Schlagzeuger Steve Pierce, Bassist Andy Wrighton und die beiden Gitarristen John Wiggins und Andy Boulton.
Mit dem kräftigen «Feeding The Rat» und dem melodischen «Moth To The Fire» (hier erinnert die Gitarrenarbeit an die Frühphase) läuten die Jungs die Scheibe ein und hinterlassen einen vorzüglichen Eindruck. Verschleisserscheinung sucht man vergebens. Tokyo Blade sind ihrer DNA treu geblieben, bauen ihren Songs noch immer auf den Gitarrenparts auf und haben mit der bodenständigen Rhythmussektion und der nach wie vor kräftigen Stimme von Alan noch sehr viel zu sagen. «The Enemy Within» vermittelt mit seinem eher schleppende Rhythmus etwas gefährliches und gehört sicherlich zu den Highlights dieses Albums.
Dagegen stellt sich das fordernde «The 47» und das böse und schnelle «The Devil In You». Das von Rhythmuswechsel begleitete «Don’t Bleed Over Me» sowie das vorantreibende «The Six Hundred» zeigen das nach wie vor geniale Songwriting der Engländer und lassen «Time Is The Fire» zu einem weiteren Highlight der Karriere von Tokyo Blade werden. Moment, da ist noch der absolute Knaller in Form von «We Burn». Wer Tokyo Blade liebt, wird dieses Album schnell ins Herz schliessen. Wer die Truppe noch nicht kennt, bekommt hier eine Scheibe serviert, welche den Metal, wie er gespielt werden muss, in Reinkultur verkörpert.
Tinu