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Die Norweger hören sich schon ab dem ersten Song ihres neuen Werkes stark nach Jethro Tull an.
Auch die Querflöte fehlt natürlich nicht, und der Gesang geht in Richtung Ian Anderson. Sehr angenehm und verspielt der Opener «Ride The Whimbral». So gehts auch weiter, obwohl die Norweger zum Teil etwas schräg klingen, wie bei «Mumia», aber ich denke genau das macht es aus. Man kriegt wirklich das Gefühl, dass Songs wie «Cauldron Bog» direkt aus den 70ern ins Dasein transportiert wurden, egal ob die Musik oder Produktion, klingt alles echt nach 70er. Hie und da findet man auch musikalische Spuren der älteren Eloy, gut zu hören beim starken «Dogs Flesh». Gegen Ende des Songs wird dann alles etwas chaotisch und wirr. Dafür gibts mit dem Viertelstünder «Moss Goddess» eine coole Progrock Nummer zu hören, extrem verspielt, geht dann schon auch in die Kraut Ecke. Das Herzstück ist aber das 18-Minuten Epos «Mysteries Of Scarifice». Hier vereinigen sich Einflüsse von Bands wie Wobbler, Van der Graaf Generator, Jethro Tull oder auch King Crimson. Keine leichte Kost und es braucht schon einige Zeit, bis man den Zugang zur Musik der Norweger findet. Wer sich aber gerne Zeit nimmt, um in Ruhe Musik zu entdecken und zu geniessen, ist bei Tusmorke genau richtig. Hier könnt Ihr in die komplexe Welt des gehobenen Progrocks eintauchen, viel Spass dabei.
Crazy Beat