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Tvinna, eine Band voller Frauenpower, zum Leben erweckt durch die Idee von Laura Fella (Faun) und Fabienne Erni (Eluveitie) bringt nun ihr erstes Album heraus. Zu der Besatzung gehören natürlich noch mehr Künstler, wie die Ladies Fiona Rüggeberg und Fieke van den Hurk und der männliche Ausgleich Rafael Salzmann und Jasper Barendregt.
«One - In The Dark» geht unter das Genre Folktronica und die Bezeichnung «Mindblowing» ist eine Untertreibung für ihre Musik. Diese Künstler verstehen es sowas von, ihrer Musik Ausdruck zu verleihen, die Klänge ineinander zu verschlingen und so jeden von uns tief im Innern zu berühren. Von fein und verspielt bis hin zu düster und aufputschend, auf der Palette ist alles dabei!
Gestartet wird mit dem Song «The Gore», welcher 2019 schon als Vorreiter des Albums erschienen ist. Mit Flüstergesang wird man in den Song hineingebracht, welcher aber schnell in warmen, wohlklingenden Gesang umschlägt. Im Kanon, Zweistimmig oder in freier Begleitung wird so eine Mischung erschaffen, welche zusammen mit den mystischen Instrumentals direkt unter die Haut fährt.
Einer meiner persönlichen Favoriten ist «Wild Hunt» mit einer ausgeklügelten Mischung aus treibenden, wilden Parts, welche wirklich puschen und auch ruhigen, feinen Teilen, welche dafür sorgen, dass der Song nicht nervös wirkt. Hammer!
Gleich darauf folgt der düstere Ausgleich «Inside – The Dark». Hier liegt der Fokus einmal eher auf den Instrumentals, welche für eben diesen düsteren Effekt sorgen. Der feine Gesang dazu verstärkt diese Wirkung nur noch, hebt sich durch den Kontrast gekonnt hervor. Gänsehaut!
Ich habe die Gesangskünste dieser Ladies schonmal erwähnt, doch ich komm nicht drum rum es noch mal zu unterstreichen wie genial diese Frauen singen können. Es braucht einiges an Talent um Gesang so genial ineinander verschlingen zu können ohne, dass es auf irgendeine Art «too much» oder komisch wirkt. Und all diese verschiedenen Varianten, die sie draufhaben, nur bewundernswert. Zusammen mit den Elektro-Parts in den Instrumentals wird das Ganze noch einmal mehr aufgepeppt und verschmilzt so zu einer Mischung, die wirklich aussergewöhnlich ist.
Ausserdem, was ich unbedingt auch noch erwähnen muss obwohl es nicht zu der musikalischen Bewertung dazu gehört: ein riesiges Kompliment an die Fotografin Samantha Evans, welche es geschafft hat, die ganze Stimmung dieses Werkes in den Booklet Bildern einzufangen.
Wenn ihr also dieses Album hört, werft auch einen Blick in das Booklet und lasst diese Fotografien zusammen mit der Musik auf euch wirken.
Zoé