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Die Griechen sind nicht nur für ihren historischen Reichtum bekannt, sondern auch für ihre Metalszene. Gerade Black Metal ist ein Bereich, in welchem man sich gerne miteinander misst. Ein schwieriges Unterfangen, denn hier steht man von Beginn an im mächtigen Schatten von Bands wie Rotting Christ oder Necromantia.
Sich in einem derart klischeebehafteten Bereich von der Masse abzuheben, scheint ein beinahe unmögliches Unterfangen, doch diese Band schafft es. Die Story von VARATHRON begann im Jahre 1988 mit ihrer Gründung, folglich hatte diese Truppe lange genug Zeit, ihre eigene musikalische Identität zu entwickeln und ihrem Sound einen individuellen Stempel aufzudrücken, an welchem man sie gleich erkennt. Das Quintett aus Ioannina versteht es ausgezeichnet, den wunderbar sphärischen Synth-Teppich mit Sitar-Akzenten und Tremolo-Riffs zu spicken. Gepaart mit stets melodiös bleibenden Gitarren-Klängen und der zutiefst beeindruckenden Stimme von Stefan Necroabyssious strotzt «The Crimson Temple» nur so vor unverfälschter Atmosphäre!
Vom ersten Ton an wird der Zuhörer hier auf eine herrlich theatralische Reise mitgenommen, wobei die Highlights ganz klar «Cimmerian Priesthood» und «Swamp King» sind. Varathron haben die Intensität ihrer Musik im Laufe der Jahre derart gesteigert, dass es einem wirklich nicht leicht fällt, bei diesem brillanten Album die Stopptaste zu drücken. Als ob die Musik an sich nicht schon ein Hochgenuss wäre: Durch die hervorragende Produktion von Gitarrist Achilleas Κalantzis stimmt auch noch die Qualität einer wohlklingenden Reise, die mit «Constellation Of The Archons» viel zu schnell endet.
Maiya H.