Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Dark Old School Metal mit Hardcore Einflüssen, na das klingt doch schon mal sehr exotisch. Das ist der Sound, den die norwegische Band Vestindien in ihrem Debutalbum «Null» erklingen lassen. Auf knapp 30 Minuten verteilt lassen Vestindien es krachen, begonnen wird aber mit einem melancholischen, düsteren Stück.
Aber danach geht es ab mit «Berenberg», bei dem die Hörer von schrillem Gesang und krächzendem Growlen begrüsst werden. Der Sound fetzt und macht Stimmung aber ist nach nicht mal drei Minuten auch schon wieder vorbei. Schade, so ein - zwei Minuten länger hätte es ganz bestimmt vertragen.
Es wird düsterer und auch länger, «Meldrøye» zeigt nun, dass die Musiker auch wirklich `böse` können. Rauer Schreigesang, hämmernde Drumms und rasende Gitarrenriffs. Kurz gesagt, sie hauen so richtig auf den Putz!
Diesem Stil bleibt die Band auch treu, zum Teil wird es wieder etwas ruhiger, dann wieder lauter und rasender. Ganz interessant finde ich ja die Gesangsvariation, die die Künstler zu bieten haben, denn in jedem Song klingt es wieder etwas anders. Dazu kommen natürlich auch die absolut genial gespielten Instrumentals. Echt cool!
Das Einzige, was ich an «Null» auszusetzen habe ist die Länge des Gesamtwerkes. Es steht klar Qualität vor Quantität, was ja auch in keiner Weise schlimm ist, jedoch hätte ich es wirklich toll gefunden, die Musik von Vestindien etwas länger geniessen zu können.
Zoé