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Mitten aus Islands erkalteter Vulkanlandschaft bringen uns Volcanova mit «Cosmic Bullshit» ihre eigene Interpretation von Desert Rock. Im Vergleich zum vorangegangenen Debüt-Album «Radical Waves» aus dem Jahr 2020 ist der Sound differenzierter und gitarrenlastiger geworden.
Beeinflusst von Kyuss und Progressive Sludge wie Mastodon oder Gojira sind ihre Riffs mal doomig wie von Black Sabbath oder mal krachend wie bei Fu Manchu. Volcanova wurden 2014 von Sänger und Gitarrist Samúel Ásgeirsson gegründet, der nun mit Thorsteinn Árnason am Bass und Dagur Atlason am Schlagzeug die Stoner Szene unsicher macht. Die Truppe zeichnet vor allem dafür aus, dass alle drei Bandmitglieder starke Sänger sind. Obwohl jede Stimme ihren ganz eigenen Charakter besitzt, harmonieren die drei aussergewöhnlich gut bei mehrstimmigen Passagen, wie zum Beispiel bei «Desolation». Der Spass am Experimentieren wird spätestens dann hörbar, wenn die Nordländer unter anderem epische Gitarrensoli und groovige Bässe mit einer nicht gerade geringen Portion Kuhglocken (!) anreichern – so zu hören beim eher punkigen «No Wheels. Der vermutlich stärkste Song ist zugleich der Opener, sprich «Salem» vermag mit seinen eingängigen Riffs auch Headbanger in seinen Bann zu ziehen, die noch nie etwas von den drei Isländern gehört haben. Düstere Momente sind auf «Cosmic Bullshit» selten auszumachen. Vielmehr sprüht die Platte vor guter Laune, die dazu noch äusserst ansteckend ist, und mit nur sechs Songs ist sie das perfekte Album für eine halbe Stunde puren Spass an lauter Musik.
Katrin