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Holla die angestaubte Waldfee, da arbeiten Wayward Dawn aber fleissig an ihrem Palmares. Seit der Gründung im Jahre 2015, in Skanderborg, Midtjylland, Denmark, haben die vier Herren namens Kasper Szupienko Petersen (Bass, Vocals), Luaks Nysted (Drums), Jakob Kristensen (Guitars), Rasmus Johansen (Guitars, Vocals) einige Releases getätigt, auch wenn der neueste Output «All Consuming Void» mit den darauf enthaltenen sieben Songs erst der dritte full-length Longplayer geworden ist.
So existiert ein Demo, ein Split-Album mit Heretic Legion, Heretics und Deadflesh und zehn Singles. So, produktiv sind sie ja, Wayward Dawn. Ausserdem sind Vergleiche mit Baest, Obituary, Cannibal Corpse, Morbid Angel, Immolation, Incantation, Autopsy, etwas alte Entombed und Dismember, nicht von der Hand zu weisen. Die Produktion ist hammerhart, klar und druckvoll, das Cover-Artwork ziert perfekt den musikalisch-deathigen Erguss der Dänen. Yep, groovig und druckvoll kommen die vier Herren rüber, lassen die Nackenbewegungen nicht geringer werden, hauen die Halskehre wohl täglich in den Vordergrund, jedoch kein Grund darauf zu verzichten, denn zelebriert wird hier sowohl oldschooliger Death, als auch moderner Blast Death. Soundtechnisch ganz klar skandinavisch geprägt, denn es ist viel Distortion auszumachen, ein beinahe schon überbordender Sound in der Welt der Verzerrung.
Die Drums knallen stets groovend daher, sei es als Double-Bass Gewitter, in den Blasts, in den leicht schleppenden Parts, den Midtempo-Patterns, welche mit viel Cymbals- und Toms-Paradiddles ausgefüllt sind, daher. Die Snare ist sehr trocken, "höhlt" etwas, macht jedoch genau das gewisse Etwas aus. Die Gitarren sind riffig schwer distortioniert, beinahe schon so verzerrt, dass sich der Sound überschlägt, sprich typisch skandinavischer Machart. Dann finden sich zudem auch die melodiösen Momente wie die shredderischen, kurzen Soli. Der Bass wummert ebenso distortioniert, beinahe schon etwas hardcorig-punkig daher rollend, mal mit Lines, mal mit solodesken, kurzen Ausflügen auf sich aufmerksam machend. Die Vocals sind tief, guttural, sehr bösartig, teils verständlich, teils einfach nur erheblich tief growlend. Ja, dennoch ist der Groove ein wichtiger Bestandteil im Soundwriting von Wayward Dawn, nachhörbar in den Tracks wie «The Crushing Weight», «Cage Of Resentment» und «House Of Mirrors». «All-Consuming Void» ist bestes Kraftfutter für Fans des skandinavischen Death Metals und solche, die es gerne werden möchten.
Poldi