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Es ist eine Art Hassliebe, die ich beim Durchhören dieser neuen Scheibe der Alt Rocker WEATHERS aus Los Angeles verspüre. Das Trio trifft mit seinen Texten den Nerv, und wenn man versucht an sich selber zu arbeiten, aber alles um einen herum dagegen ist. Ein Gefühl, welches viele nachempfinden können.
Zu Beginn sehr gelungen in der Musik widerspiegelt, wenn auch mit Vocals die klingen, als hätte man sie mit einer Blechbüchse in einer Garage aufgenommen. Schnell wandelt es sich, aber und alle verbleibenden Songs sind mir persönlich zu poppig und Radio Rock-mässig interpretiert. Die Melancholie des Opener-Tracks passt definitiv am besten. Zum eher deprimierenden Thema macht sich der farbenfrohe Ansatz aber gut als Kontrast. Poppig sollte aber definitiv gekonnt sein, um wirklich überzeugend zu klingen. Dies ist den Jungs nicht überall gelungen. Nicht mal vierzig Minuten – und vielleicht gut so – dauert der Trip. Genau richtig bemessen, denn mehr wäre zu viel bei dieser Pop-Punk-Stimmung.
Das muss man eben mögen. Die Songs sind eingängig und im Gegensatz zu den Pop-Hits im Radio, welche man nicht voneinander unterscheiden kann, doch handwerklich gut gemacht. Es ist ein gewisser Wiedererkennungswert vorhanden. Durch die Leichtigkeit der Musik, welche halt nur dem Kontrast wirklich dienlich ist, verlieren die Texte an ihrer Schwere, die man so gut auf melancholische Weise hätte darstellen können. Klingt halt leider zu fröhlich und nach einem Song, den man zum Beispiel in einer TV-Serie spielen würde. Irgendwie verfehltes Potenzial, handwerklich dennoch gut umgesetzt und um Meilen besser als die geklonten Produkte im Hit-Radio.
Mona