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Das zweite Album der britisch-finnischen Band macht es dem Zuhörer nicht leicht. Zum Teil warten die Herren mit schwerer Kost auf, die ihre Zeit braucht, um vollständig verstanden und verarbeitet zu werden.
Das beginnt schon beim zwölf Minuten langen Opener «Dissipating». Ganz langsam wird hier die Spannung aufgebaut, bis bei Minute neun dann die tiefer gestimmten Gitarren wüten. Und die wilden Drums tun das Ihrige dazu. Ich finde das extrem spannend und erinnert halt auch ein bisschen, wie beim Debüt-Album schon, an Tool. Danach klingt man dann auch mal Prog/Alternative-kompatibel, wie «Movement» zeigt, da krachen die Gitarrenriffs. Auch der zweite Longtrack «Hyperion» hat einen starken Aufbau zu bieten, mit zeitweise etwas melancholischem Gesang und starken Riff-Gitarren. Ebenso hinterlassen hier die lebendigen Drums die nötige Würze dazu. «Fugue» dann ein starker Instrumental-Song mit bedrohlichen Keys im Hintergrund und schön verspielten Gitarren dazu, erinnert fast etwas an Steven Wilson. Gleiches gilt für den dritten Longtrack «Resident Human», der wieder einiges zu bieten hat. Beginnt sehr lebendig und erinnert etwas an neuere Queensrÿche. Wechselt oft die Stimmung, von harten Riffs zu verspielten Delay-Gitarren, für mich der stärkste der drei Longtracks. Wheel haben sich gegenüber ihrem Debüt sicherlich gesteigert, und man kann die Weiterentwicklung durchaus feststellen. Die Jungs präsentieren uns hier ein starkes, modernes Prog-Album, das man sich unbedingt anhören sollte.
Crazy Beat