Rein technisch beweisen die Musiker konstant ihr versiertes Können an den jeweiligen Instrumenten, wobei Magnus quantitativ mit Gitarre, Bass und Keyboard heraussticht. Entsprechend gibt es da wenig bis nichts zu kritisieren. Ganz anders sieht es aber beim Songwriting aus. Da bewegt man sich ganz nahe an der Grenze zur Belanglosigkeit. Mit nur sporadischen Ausnahmen vermisst man Melodien, die einem zum Aufhorchen bewegen und Hooks, die sich im Langzeit-Gedächtnis festsetzen. Das Ganze besitzt leider wenig Substanz und überzeugt auch nicht mit Charisma. Erstaunlicherweise war man noch mit dem Debüt auf einem ganz anderen, sprich höheren Qualitätslevel unterwegs. Somit muss man Anno 2024 schon ein grosser Genre-Fan sein, um sich mit Winding Road und ihrem Album «Fill My Sails» intensiver befassen zu müssen.
Chris C.