Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Bereits im Jahre 2007 wurden Xeper in Treviso von dem Gitarristen Francesco «Guh.Lu» Giacomin gegründet. Musikalisch hat er seine Seele dem Black Metal vermacht.
Um keine Unbekannte handelt es sich bei den restlichen Musikern, die das Line Up vervollständigen. So haben diese heiteren Gesellen schon in Bands wie Mayhem, Keep Of Kalessin und Setherial für den ein oder anderen Tinnitus gesorgt. Das triumphale Intro «Fiat Interitus» entzündet das Höllenfeuer auf diesem Album. «The Hidden Genesis» lässt den Knüppel aus dem Sack schiessen und das Gepolter nimmt sich keine Verschnaufpause! Im Mittelteil lockert ein klug eingestreutes Break diesen Hassklumpen ein wenig auf. So wird der Eintönigkeit wirkungsvoll zu Leibe gerückt. Warm anziehen heisst es mit «Under The Will Of Satan», denn was jetzt kommt ist klirrend kalter Black Metal, der einem das Blut in den Adern wie auch in den Venen gefrieren lässt. Die wehklagenden Chöre wirken im Song, wie die Biswinde auf den Windchill Effekt, und senken die gefühlte Kälte nochmals. Ungewöhnlich ruhig startet «Riding The Spiral Of Lilith» um dann wie eine Planierraupe so ziemlich alles platt zu walzen. Durch die Drosselung des Tempos wird der Song umso massiver und brutaler!
Eine weitere Vollgasnummer stellt «Of Purity And Death» dar, die aber mit zahlreichen Breaks garniert ist. Das gibt einem die Möglichkeit mal kurz nach Luft zu schnappen, bevor die nächste Welle mit Überschall-Black Metal angebraust kommt. Leider ist dieses stumpfe Gebolze mit der Zeit monoton und es bleibt auch recht wenig vom Gehörten bei mir hängen. Mit Hochgeschwindigkeit kann auch «The Snake That Brought The Flame» dienen und auch hier wird auf Abwechslung grosszügig verzichtet. Das Stakkato-Riff ist an Monotonie schon fast nicht mehr zu überbieten, passt aber irgendwie sehr gut zu diesem Song. Der Titeltrack «Ad Numen Satanae» gibt noch einmal alles und lässt das Drumkit in Flammen aufgehen und die Saiten der Gitarristen beginnen zu glühen! Zum Schluss hin lassen Xeper dieses Album ganz easy ausfaden, was nicht unbedingt nötig gewesen wäre! Dieses Album bietet unendlich viel Power, was aber leider auf die Kosten der Abwechslung geht. Wer aber ein hochexplosives Gemisch von einem Black Metal Album haben möchte, ist bei Xeper mit ihrem Album «Ad Numen Satanae» an der richtigen Adresse!
Roolf