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Dies ist das erste Yes-Album ohne den Original-Bassisten Chris Squire, der ja 2015 leider an Leukämie starb. Nun spielt Billy Sherwood den Bass an seiner Stelle, der übrigens einen tollen Job abliefert. Sonst wie gehabt Steve Howe, Alan White, Geoff Downes und Jon Davison an Bord.
Nummern wie «Dark To Know», «Leave Well Alone» und «Music To My Ears», tragen ganz klar Steve Howes Handschrift, so richtig schöne Yes-Nummern. Letzterer ein entspannter Song mit tollen Gitarren, Steve hat immer noch ein gutes Gespür für schöne Soli. «The Ice Bridge», musikalisch für Yes eher ein simpler Track, leicht verdaulich, hat aber Energie drin und gefällt, auch durch das Synthie- und Gitarren-Duell, sicher einer der besten Songs auf diesem Album. Dann das mit Orchester veredelte «Dare To Know», das leider nicht ganz so überzeugt, klingt irgendwie etwas langweilig. «Minus The Man» dann eine typische Sherwood-Nummer, die meiner Meinung nach auch ein bisschen durchhängt. «The Quest» ist stellenweise durchaus hörbar, aber leider nicht durchgehend. Davison singt sich zwar gut durch die Songs, die aber weit weg von älteren musikalischen Glanzzeiten sind. Vielleicht fehlen halt doch die alten Kameraden. Wäre cool, wenn die noch lebenden originalen Yes-Musiker sich nochmals zusammenraufen würden und der Prog-Gemeinde ein letztes, richtig starkes Album schenken würden. Na ja, man darf ja noch träumen dürfen.
Crazy Beat