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Da befinden wir uns im Corona-Zeitalter, es finden keine Konzerte statt und trotzdem veröffentlichen die Bands Live-Alben. So auch die schwedischen Enforcer, die mit ihrem zweiten Live-Album nach 2015 auf sich aufmerksam machen.
Sitzend, mit einem lasziven Blick über die Schulter und pechschwarzen Haaren, wie auch einer hautengen Lederhose bekleidet, versucht Frontiers eine neue Sängerin mit "Sex sells" in den Mittelpunkt zu stellen.
Auch hier haben wir es "leider" nur mit einem Projekt zu tun, denn die norwegische Sängerin Issa Oversveen besitzt nicht nur eine begnadete Stimme, sondern hat auch tolle Melodic Rock Songs auf Lager, bei denen man sich wünscht, dass beides zu einer richtigen Truppe gehört.
Starmen sind eine melodische Rock-Truppe aus Schweden, die 2018 aus Spass gegründet wurde. Aus Spass wurde Ernst und die Idee entsprechend umgesetzt, den alten Helden der siebziger und achtziger Jahre ein Denkmal zu setzen.
Das Intro «Dreams Of Empire» klingt schon mal verdammt nach Blind Guardian, aber der Opener «Exquisite» ändert sich dann schnell in einen Speed-Metal-Kracher, der in bester Enforcer-Tradition losbrettert. Vielleicht noch mit einem Schuss ganz alte Running Wild, sowie Thrust und Ostrogoth.
Die Jungs treiben seit 1997 ihr (Un-) Wesen und haben mit «Lifeblood» das zehnte Studioalbum veröffentlicht. Vieles auf dem neuen Werk erinnert an die neueren Stratovarius, ohne dabei deren Level zu erreichen.
Inmitten der Pandemie spielte Udo Dirkschneider mit seiner Truppe ein Konzert in Plovdiv, in einem schmucken Antik-Theater auf der «Steelfactory»-Tour. 2'500 Fans feuerten die Truppe unter Einhaltung der strengen Corona-Regeln an und feierten das Quintett nach allen Regeln der Kunst ab.
"...ich würde mir selber keinen Gefallen tun, wenn ich in Amerika «Balls To The Wall» nicht spielen würde..."
Statt Joe Lynn Turner steht nun Ronnie Romero am Mikrofon und veredelt die elf neuen Lieder, die einmal mehr tief im kernigen Hardrock verwurzelt sind, aber auch den melodischen Part nicht aussen vorlassen.
"...Wir änderten darauf das Logo und versuchten Klarheit in die Geschichte zu bringen, damit die Fans auch wissen, mit welcher Truppe sie es zu tun haben..."