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Metal gibt es weltweit im Überfluss, die grossen Momente sind jedoch eher dünn gesät. Wenn also jemand mit so viel Talent wie Victoria K auftaucht, ist das einer dieser Momente. Ihre Stimme übersteigt die Kreativität des Schreibers dieser Zeilen, und diese wird durch die Kraft und Anmut der Band ergänzt, die ihr Aushängeschild auf dieser Platte unterstützt.
Die Italiener aus Reggio Emilia veröffentlichen im Oktober ihr drittes Album «Event Horizon». Ihre Musik ist laut eigenen Angaben für Fans von Devin Townsend, Faith No More und Alice In Chains. Tatsächlich ist man soundmässig sehr breitgefächert aufgestellt.
Hmm..., nun, die Italos machen vieles richtig, soviel mal voraus. Die Songs wirken durchdacht, ordentlich strukturiert und gehen somit gut in die Gehörgänge. Bei den musikalischen Einflüssen kommen mir spontan Lacuna Coil (sind ja Landsleute), Nemesea, Xandria oder auch Lacrimas Profundere in den Sinn.
Aus Los Angeles stammen Anthea, die mit «Tales Untold» ihr zweites Album veröffentlichen. Dieses bietet zehn Lieder, die ihre Wirkung erst nach einigen Hördurchgängen richtig entfalten.
Kennt Ihr das? Ihr kriegt eine neue Band zu Gehör, das Eröffnungs-Riff verkündet erstmal Gutes, aber wenn der Song beginnt, bricht alles in sich zusammen?! So geschehen bei den Finnen von Serpico.
Die Party-Rocker Sandness aus Italien wollen die Bude mit grossen Chören rocken. Auch wenn mir dieser Sound grundsätzlich gefällt, fehlt mir hier das rockige Element. Da gehen schwedische Fraktionen im Vergleich bedeutend kerniger ans Werk.
Darkest Sins Sängerin Anniken aus Norwegen veröffentlicht mit «Climb Out Of Hell» ihr erstes Solo-Album, und sie macht es meiner Person als Kritiker dabei nicht ganz so einfach.
Es gibt neue Töne vom schwedischen Gothic Rock Duo «Outshine». Ihr Frischling nennt sich «The Awakening» und folgt musikalisch den Spuren ihrer vier vorherigen Veröffentlichungen.
Die Griechen Fortis Ventus veröffentlichen ihr erstes offizielles Album. Dieses klingt nach ambitioniertem Klassik-Film Symphonic Metal, dem es aber leider am Film fehlt, denn hier werden die guten Ansätze immer wieder durch zu langfädige Kompositionen torpediert.
Die Italiener Lionsoul machen mich etwas ratlos, denn ihr neues Album ist zwar abwechslungsreich, treibend und verfügt über ein gutes songwriterisches Niveau. Trotzdem lässt es mich aber weitgehend kalt, und das obwohl ich es mir immer wieder angehört habe.