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Am 16. April veröffentlichen Cannibal Corpse ihr fünfzehntes Studioalbum Violence Unimagined via Metal Blade Records.
Einen ersten Eindruck vom neuen Album bietet euch die 1. Single "Inhumane Harvest", welche ihr euch ab sofort hier anhören könnt:
Die elf enthaltenen Songs bieten Death Metal nach allen Regeln der Kunst, leidenschaftlich dargeboten mit chirurgischer Präzision und somit eine weitere makellose Ergänzung einer der stärksten Diskografien, die es in diesem Genre gibt. "Die Scheibe setzt die Linie fort, der wir schon seit einigen Jahren folgen", erklärt Bassist und Mitbegründer Alex Webster. "Ich schätze, wir haben beim Songwriting fast jedes Mal einen ähnlichen Ansatz: Jeder von uns bemüht sich um möglichst eingängige und heavy klingende Stücke, die sich alle voneinander unterscheiden. Um es meinem Alter entsprechend mit Vinyl zu vergleichen, würde ich sagen, man kann die Nadel an einer beliebigen Stelle aufsetzen und erkennt sofort, um welche Nummer es sich handelt."
Während die Gruppe ihr Ding selbstbewusst durchzieht, gibt es 2020 eine wesentliche Veränderung bei Cannibal Corpse: Gitarrist Erik Rutan, der sich Webster, Gründer und Schlagzeuger Paul Mazurkiewicz, dem zweiten Klampfer Rob Barrett und Frontmann George "Corpsegrinder" Fisher kürzlich angeschlossen hat. Der durch Morbid Angel, Ripping Corpse und vor allem seine eigene Band Hate Eternal bekannt gewordene Tausendsassa hat sich längst als eine der Triebfedern schlechthin im zeitgenössischen Death Metal etabliert. Er zählt mittlerweile zu den angesagtesten Metal-Produzenten überhaupt und zeichnete auch schon für vier Longplayer von Cannibal Corpse verantwortlich, nicht zu vergessen Kaliber wie Goatwhore, Soilent Green oder Belphegor. Nachdem er den Kannibalen 2019 live ausgeholfen hatte, wurde er 2020 festes Mitglied und beteiligte sich an den neuen Kompositionen. "Am deutlichsten dürfte sich das aktuelle Album wegen Eriks Beiträgen vom letzten unterscheiden", so Webster. "Er schrieb drei komplette Songs - Musik und Texte wohlgemerkt - und hat uns sowohl in kompositorischer Hinsicht als auch mit seiner Spielweise einen frischen Dreh verliehen. Sein Stil passt meiner Meinung nach prima zu uns. Weil wir gute Freunde sind, stimmt die Chemie auch auf persönlicher Ebene, aber das wussten wir schon im Vorfeld. Davon abgesehen kenne ich weder im Musikbereich noch anderen Branchen jemanden, der so hart arbeitet wie er und sich dabei nicht nur seinen Schwung bewahrt, sondern auch eine positive Einstellung in kritischen Situationen, wo andere ihre Zuversicht verlieren. Diese Energie und konstruktive Haltung färben auch auf uns Alteingesessene ab. Besser hätte es echt nicht kommen können; jede Band oder generell Teams wünschen sich jemanden, der seinen Job einwandfrei beherrscht und gleichzeitig auch sein Arbeitsumfeld inspiriert."
Obwohl Cannibal Corpse berüchtigt für ihre ausserordentlichen technischen Fertigkeiten sind, setzen sie mit Violence Unimagined noch einen drauf, vor allem Drummer Mazurkiewicz. "Ich glaube, wir alle haben auf dieser Platte Grenzen ausgelotet, Paul wahrscheinlich am meisten. Keines unserer bisherigen Alben dürfte bezüglich der Drums so anspruchsvoll gewesen sein, was vermutlich auch an Erik liegt. Sein Schreibstil führt oft zu komplexen Schlagzeug-Parts, wahrscheinlich weil er seine langjährige Erfahrung in Sachen Überschall-Death-Metal einbringt." Ausserdem wartete Paul wie gewohnt mit finster fiesen Lyrics auf, die dem Plattentitel gerecht werden. "Damit brachte er in allen Belangen auf den Punkt, worum es in dieser Band geht, und hat das Mass an Brutalität noch einmal erhöht."
Violence Unimagined track-listing
1. Murderous Rampage
2. Necrogenic Resurrection
3. Inhumane Harvest
4. Condemnation Contagion
5. Surround, Kill, Devour
6. Ritual Annihilation
7. Follow the Blood
8. Bound and Burned
9. Slowly Sawn
10. Overtorture
11. Cerements of the Flayed