"Jede Prog-Band die etwas auf sich hält, sollte eigentlich ein Doppel-Album machen, oder?", fragt Frost* Frontmann Jem Godfrey. "Wir hatten schon immer die Idee, ein solches zu machen. Also habe ich mich im letzten Sommer hingesetzt und gedacht: Ich muss mich einfach mal hinsetzen und es machen."

Jetzt wird auch der erste Track aus dem Album veröffentlicht, heisst der erste Teil des Titeltracks. Seht Euch das Video zu «Life In The Wires, Part 1», das von Christian Rios von "Ray of Light Films" erstellt wurde, hier an:

"Es ist eigentlich eine Fortsetzung von «Day And Age»", erklärt Godfrey, "der erste Track auf dem neuen Album beginnt mit dem Ende von «Repeat To Fade», dem letzten Track vom Vorgänger, wo das Rauschen auftaucht und eine Stimme sagt can you hear me?" Ich erinnere mich, dass ich das bei «Day And Age» als möglichen Aufhänger für die Zukunft eingebaut habe: eine Figur irgendwo da draussen im Land von «Day And Age», die versucht, gehört zu werden. Was will er sagen? Kann ihn jemand hören? Day and Age baut die Welt auf, in der diese Figur lebt, und Life In The Wires erzählt ihre Geschichte."

Die Geschichte dreht sich um die Hauptfigur Naio, einen ziellosen Jungen, der in einer von künstlicher Intelligenz gesteuerten Welt einer bedeutungslosen Zukunft entgegen geht. Er hört einen alten DJ, der über das uralte AM-Radio spricht, das ihm seine Mutter einst geschenkt hat, und beschliesst, die Quelle des Signals aufzuspüren und "Livewire" zu finden, um zu sehen, ob es da draussen eine bessere Zukunft gibt. Doch das allsehende Auge ist von diesem Versuch, unabhängig zu denken, nicht gerade beeindruckt und schlägt zurück. Schon bald wird Naio von einem wütenden Mob quer durchs Land verfolgt, während er versucht, die Heimat von "Livewire" und seine Freiheit ausfindig zu machen. Schalte auf www.lifeinthewires.com ein und schau, ob du "Livewire" im Radio hören kannst.

Die "klassische" Frost* Besetzung mit dem Gitarristen John Mitchell, dem Bassisten Nathan King und dem Schlagzeuger Craig Blundell hilft dabei, diese Parallel-Welt zu erschaffen. Fans des Debüt-Albums «Milliontown» (2006) werden sich freuen, dass die Band den Stil wieder aufgreift, der den Erstling zu einem der erfolgreichsten Prog-Rock-Alben der letzten zwanzig Jahre gemacht hat - eine Tatsache, die Godfrey nicht entgangen ist, als er das neue Album schrieb.

"Bei «Day and Age» haben wir es sehr genau genommen: Wir machen keine Soli, sondern clevere Arrangements. Und diese Disziplin hat uns Spass gemacht, aber dieses Mal dachte ich, es wäre gut, in dieser Position ein wenig zurück zu rudern. Ausserdem wollte ich mit diesem Album eine kleine Anspielung auf «Milliontown» machen, denn es ist schon fast zwanzig Jahre her, dass «Milliontown» heraus kam, und ich bin immer noch stolz darauf. Der 15-minütige Titeltrack enthält ein paar dieser Milliontown-Momente, die mir sehr viel Spass gemacht haben."

«Life In The Wires» wird als limitierte DCD, Gatefold 2LP (180g) und als digitales Album erhältlich sein, Das Artwork des Albums stammt von Carl Glover, der auch das Cover von «Day And Age» gestaltet hat.

Die vollständige Tracklist liest sich wie folgt:
CD1:
1. Skywaving (1:57)
2. Life in the Wires, Part 1 (5:30)
3. This House Of Winter (6:10)
4. The Solid State Orchestra (6:35)
5. Evaporator (8:09)
6. Strange World (5:09)
7. Idiot Box (4:59)
8. Absent Friends (3:58)

CD2:
1. School (Introducing The All Seeing Eye) (3:12)
2. Propergander (5:34)
3. Sign Of Life (5:44)
4. Moral And Consequence (8:13)
5. Life in the Wires, Part 2 (15:51)
6. Starting Fires (4:40)