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Was ist das Beste, was man aus einer Krise mitnehmen kann? Neue Erkenntnisse, Mut zu mehr Kreativität, Durchbrüche, die vorher unmöglich schienen?
THE INTERSPHERE haben all das in den letzten drei Jahren erlebt und damit überlebt. Und sie können es beweisen. Dabei müssen THE INTERSPHERE das eigentlich gar nicht, ausser vielleicht sich selbst. Mit dem zweiten Album «Hold On, Liberty!» schaffte es die Band 2012 erstmals in die deutschen Albumcharts. Spätestens seit dem dritten Album «Relations In The Unseen» 2014 geht die kollektive Experimentierfreude der Band über das Erforschen neuer Gitarrensounds weit hinaus. The Intersphere wagten sich auf «The Grand Delusion» 2018 näher an die Extreme ihrer musikalischen Möglichkeiten heran. Immer verbunden mit einem immensen Selbstbewusstsein als Songwriter und Arrangeure sowie stets mit beeindruckenden spielerischen Möglichkeiten.
Selbst den für viele traumatischen Lockdown der Live-Branche haben The Intersphere bemerkenswert kreativ genutzt. Ihre seit 2009 organisch gewachsene Fanbase und viele neue AnhängerInnen werden inzwischen in der digitalen Patreon-Community regelmässig mit exklusivem Content und Einblicken in die Arbeit der Band versorgt. Und doch kann all das nicht ersetzen, worauf sich die Band und ihr Publikum nach gefühlt ewiger Zeit am meisten freuen: Live-Shows und neue Musik.
Hier das Musikvideo zu «Wanderer» ansehen:
THE INTERSPHERE stehen 2023 für maximale musikalische Neugier und Entdeckergeist, der die Ambivalenz unserer Zeit nicht besser abbilden könnte. Sänger Christoph Hessler wechselt im Text des Songs "Wanderer" zwischen persönlichen Introspektiven und einer gesellschaftspolitisch wachen Beobachtungsgabe - auch ohne diesen Blickwinkel ist das Schaffen von dieser Truppe nicht denkbar.
"Wir sind auf einer Reise, und noch nie war diese Reise so ungewiss. Alles fühlt sich gerade so an, als wäre die Entscheidung, ob man an der Abzweigung den einen oder anderen Weg nimmt, so bedeutend, so unumkehrbar, so folgenschwer. Wir müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen und nicht nur tatenlos zusehen, wie die Menschheit, die es weit geschafft hat, nun an ihren eigenen krankhaften Auswüchsen zu ersticken droht. Ein gnadenloser Umgang mit seinem eigenen ambivalenten Verhalten, zwischen Fremd- und Selbstbestimmung, Reflexion und dem Mut und der Fantasie, seiner eigenen Trägheit zu entfliehen." sagt Christoph Hessler
Bei ihren Grenzgängen zum Post Rock, Metal und Pop sperren The Intersphere weder die grosse Hookline noch dramatische Harmoniebögen aus. Damit könnte das Quartett in jeder Hinsicht international auf Augenhöhe mit Acts wie Biffy Clyro, Royal Blood und Thrice bleiben.