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DORO PESCH besitzt ein grosses Vermächtnis, das seit Jahren, ja Jahrzehnten auf ihren Schultern lastet. Die Rede ist natürlich von Warlock und wäre eine der Bands, die aktuell in den gleich grossen Hallen wie Judas Priest oder vielleicht sogar Iron Maiden (Hä?! Rsl) aufspielen könnte.
Zwei Jahre nach dem Erstlings-Werk «Go Ahead And Die» sind Max Cavalera und sein Sohn Igor Amadeus Cavalera zurück und veröffentlichen zusammen mit dem Drummer Johnny Valles das Nachfolgewerk «Unhealthy Mechanismus». Die Mischung aus Groove, Thrash und Death Metal bleibt dabei bestehen.
Fans von Blastbeats und Breakdowns dürfte nun das Wasser im Mund zusammen laufen, denn CARNIFEX, der klassische Deathcore-Fünfer aus San Diego, bringt mit Album Nummer neun eine neue Sammlung geschwärzter Brutalität unters Volk.
Ich muss ehrlich sein, Screamo und Post Hardcore ist nicht wirklich meine Musik. Meiner Meinung nach grenzt dieser Sound immer an etwas Pathetisches. Die Bands scheinen sich selbst zu ernst zu nehmen. Ausserdem stört mich der Mix aus cleanen Vocals und Screaming.
BLACKBRIAR stammen aus den Niederlanden, haben vor zwei Jahren bereits ein Album in Eigenregie veröffentlicht, danach einen Deal mit Nuclear Blast unterzeichnet und legen nun mit «A Dark Euphony» nach. Dabei orientiert sich die Band weniger an Nightwish, sondern eher an Delain oder den frühen Within Temptation.
Der sehr relaxte, melancholische Opener «Godnatt» («Gute Nacht») liess mich schon befürchten, der Titel stehe programmatisch für die neue Scheibe der vier Schweden, aber das direkt auf dem Fuss folgende «Twice» sorgte dann mit seiner flott rockenden Ausrichtung für etwas Erleichterung, allerdings nur kurz.
Als RINGWORM vor rund dreissig Jahren ihr Debüt-Album «The Promise» veröffentlichten, klangen sie schon deutlich wilder als andere metalangehauchte Hardcore Bands. Abgesehen von ein paar inaktiven Jahren, schlägt das Quintett aus Cleveland seitdem immer wieder grimmig zu, während es stets bösartiger und kompromissloser agiert.
Laut Label impft Kelly Shaefer dem Death Metal eine dringend benötigte frische Dosis Blut in das alternde Genre ein. Nun ja, das ist natürlich wieder einmal masslos übertrieben, denn Till The Dirt lassen einfach verschiedene Einflüsse zu, nichts was nicht andere Bands schon gemacht haben. Atheist Fans wird das wohl begeistern, schon aufgrund der Tatsache, dass mit Yoav Ruiz-Feingold und Jerry Witunsky noch zwei weitere Mitglieder der Florida-Deather mit an Bord sind.
Nach sieben Jahren Wartezeit gibt es neue Klänge von BRUJERIA, der Allstar-Truppe um Frontmann Juan Brujo. Das Projekt wurde 1989 von Gitarrist Dino Cazares und Schlagzeuger Raymond Herrera (beide Fear Factory) ins Leben gerufen.
Manchmal zwingt einem das Leben dazu, schwierige Entscheidungen zu treffen. Papier oder Plastik? Ketchup oder Senf? Fix oder Foxi? Death Metal oder Technical Death Metal? Diese Woche werden nämlich gleich zwei Teutonen des metallischen Todes neue Alben veröffentlichen. Dying Fetus und eben die mir hier vorliegenden CRYPTOPSY.