Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Wenn auf dem Presseblatt steht, dass «Chimaira» für Fans von Bands wie Slipknot, Jinjer oder Devildriver sei, dann kann ich meist davon ausgehen, dass mich das nicht packen wird. Immerhin meint die Band: „Für jeden Metallgeschmack und jede Metallfarbe ist etwas dabei.
Das Debüt der Band LAST IN TIME verursacht bei mir ein Wechselbad der Gefühle. Fand ich es beim ersten Hör-Durchgang erfrischend bis genial, bleibt mir langfristig nichts hängen. Höre ich aber wieder konzentriert rein, ist das, was hier geboten wird, schon ziemlich genial.
Das Projekt METAL DE FACTO geht (endlich) in die zweite Runde. Nachdem man sich im ersten Album der römischen Geschichte widmete, ist nun Japan an der Reihe. Bekanntestes Mitglied der Band ist sicher Sami Hinkka von Ensiferum. Der Rest spielt bei Bloody Hell und Everfrost. Dazu gibt es News von der Transferfront, denn Aitor Arrastia hat das Mikro von Miael Salo übernommen.
Kreativer Kopf hinter CHAMELION ist der Keyboarder Marco Sneck (Poisonblack, Ex-Kalmah, Ex-Stargazery), der sich mit Sänger Tomi Viiltola (Ultimatium, Ex-Dreamtale) zusammen getan hat. Musikalisch wandert man auf den Spuren von Rhapsody, Twilight Force, Stratovarius und Gloryhammer.
Die Italiener RAINING NAILS bestehen aus Mitgliedern von Sound Storm, Eternal Silence und Oracle Sun und präsentieren mit «Human Deeds» ihr erstes Album. Serviert wird eine schmackhafte Mischung aus Power, Melodic und Symphonic Metal, dargeboten von der Sängerin Marika Vanni, die ein wenig an Noora von Battle Beast erinnert, allerdings nur wenn die Finnin gemässigt singt.
Leser, welche noch physische Tonträger sammeln, haben vielleicht auch schon Blindkäufe aufgrund des Artworks oder Bandnamens getätigt und waren dann zu Hause positiv oder negativ überrascht. Bei diesem Album hatte ich quasi ein Deja-Vu, denn erwartet habe ich aufgrund des Äusseren eigentlich ein Thrash- oder Speed-Album. Aber «After Dark» klingt etwa so, wie wenn Lordi Gothic Metal machen würden.
Mit dieser Art von Power und True Metal, wie sie die Norweger EUNOMIA spielen, habe ich aktuell sehr grosse Mühe, denn hier wird der Zuhörer mit guten und Genre-typischen Melodien in eine Fantasiewelt entführt.
Die Finnen DYECREST haben definitiv keine einfache Zeit hinter sich. Zwischen dem letzten Album «Are You Not Entertained?» und «Once I Had A Heart» liegen fünf Jahre, eine Pandemie und ein schwerer Schicksalsschlag.
Nach dem 2005er Album «Vengance In Black» habe ich die brasilianische Truppe aus den Augen verloren, wobei es Dragonheart in dieser Zeit geschafft haben, nur ein Album zu veröffentlichen. Jetzt folgt mit «The Dragonheart's Tale» also das fünfte Werk in der überschaubaren Diskografie der 1997 gegründeten Band.
STYGIAN FAIR aus Schweden sind mit ihrem vierten Album «Aradia» am Start und servieren einen gelungenen Mix aus Heavy, Doom und Hard Rock. Vieles erinnert mich dabei an das Debüt von Solitude Aeturnus' «Into The Depths Of Sorrow», vor allem Sänger Andreas Stoltz zitiert in seinen höheren Tönen des Öfteren Rob Lowe, und auch das Songwriting ist nicht allzu weit davon entfernt.